Förderverein für GeKo e.V.
GeKo – Gespräch und Kontakt
Beratungsstelle bei Konsumfragen und Suchtproblemen
Warum ein Förderverein?
Die Hilfe für suchtmittel- und drogenkonsumierende Menschen, sowie für Menschen, die unter einer Glücksspiel- oder Essproblematik leiden, ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Auch die Unterstützung und Beratung der Angehörigen und sonstigen Bezugspersonen dieser, von problematischem Konsum oder Abhängigkeit betroffenen, Personen ist wichtig. Beratung kostet Geld. Die Finanzierung der Suchtberatungsstellen in Baden-Württemberg erfolgt durch Zuschüsse des Landes und der Kommunen und ist nicht kostendeckend.
Was wir tun
Wir fördern verschiedene zielgruppenspezifische Projekte: z.B. Suchtprävention an Schulen, FreD-Gruppen zur Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten. Wir unterstützen Einzelpersonen in akuten Notlagen finanziell. Wir finanzieren mehrere Gruppenangebote in der Justizvollzugsanstalt Freiburg für Gefangene mit Suchtproblemen: Therapievorbereitungsgruppe, Motivationsgruppe, Gruppe für jugendliche Untersuchungshäftlinge.
Ziel des Fördervereins ist es, die Arbeit von GeKo ideell und materiell zu unterstützen. Dieses Bemühen benötigt die Unterstützung von Bürger*innen aus Müllheim und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Der Förderverein möchte durch seine Arbeit hierzu beitragen.
Finanzielle Zuwendungen
Durch Spenden, Zuwendungen aus Bußgeldern und Mitgliedsbeiträgen unterstützt der Förderverein die Arbeit der Suchtberatungsstelle GeKo im Sachkostenbereich und bei der Durchführung von Projekten für konsumierende Menschen und ihre zugehörigen Personen.
Unterstützung
Darüber hinaus braucht GeKo eine starke Lobby, d.h. Personen, die den Auftrag dieser Einrichtung befürworten und für die Notwendigkeit des Angebots eintreten. Der Förderverein will dieses Anliegen unterstützen.
Der Förderverein für GeKo e.V. – werden Sie Mitglied!
Mit Ihrer Mitgliedschaft leisten Sie einen konkreten Beitrag zur Hilfe für betroffene Menschen und deren Angehörige in Müllheim und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Wenn Sie möchten, können Sie darüber hinaus im Förderverein aktiv mitarbeiten. Der Förderverein für GeKo e.V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt, Spenden und Beiträge sind steuerlich absetzbar.
Die Beratungsstelle GeKo vereint seit Juli 2022 die beiden Beratungsstellen: KOBRA Jugend- und Drogenberatung und Suchtberatung Müllheim zu einer Beratungsstelle mit Zuständigkeit für alle Suchtstoffe und Verhaltenssüchte im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Mit der Hauptstelle in Müllheim sowie den Außenstellen in Breisach, Titisee-Neustadt und Freiburg (für das Freiburger Umland) stellt GeKo den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen ein qualifiziertes und wohnortnahes Hilfsangebot zur Verfügung. Die Beratungsstelle unterstützt Hilfesuchende dabei ihre persönlichen Fähigkeiten zu nutzen, um individuelle Lösungen zu entwickeln und hilft Ausgrenzung zu verhindern.
Darüber hinaus leistet GeKo die Aufsuchende Suchtberatung in der Justizvollzugsanstalt Freiburg und die Aufsuchende Beratung von opioidabhängigen Landkreisbewohner*innen, die in der Schwerpunktpraxis Dr. Gellert in Freiburg substituiert werden.
Ein Schwerpunkt der Beratungsstelle ist das Suchtpräventionsprogramm „Damit niemand abstürzt!“, welches GeKo im Rahmen der Gesundheitsförderung für Schüler*innen in 9. Klassen an mehreren Schulen im Landkreis anbietet.
Idee
Abhängigkeit ist eine komplexe Erkrankung, die von vielfältigen Auswirkungen auf die körperliche, geistige und psychosoziale Entwicklung begleitet wird.
Bei der Entwicklung abhängigen Verhaltens sind vielfältige, komplexe und sich wechselseitig bedingende Faktoren und Prozesse anzunehmen, die nicht nur in einzelnen Personen sondern auch innerhalb von Systemen, z.B. in Familien aufeinander einwirken. Entstehung und Verlauf eines Missbrauchsverhaltens und Suchtverhaltens werden maßgeblich beeinflusst von den individuellen Lebensrealitäten und Lebenserfahrungen eines Menschen.
Deshalb setzt die Beratungstelle GeKo in ihrer Arbeit insbesondere auf die Aktivierung der vorhandenen Ressourcen der Klient*innen. Sie werden unterstützt, die individuelle Bedeutung des Suchtmittelkonsums, bzw. des Suchtverhaltens in ihrem Leben zu erkennen, um die missbräuchlichen Gewohnheiten dauerhaft durch Lebensstrategien ersetzen zu können, die persönliche Freiheit, Entwicklung und Teilhabe ermöglichen.
Es gibt fließende Übergänge zwischen genussvollem, riskantem, missbräuchlichem und abhängigem Konsum. Die Entwicklung unterliegt keiner Zwangsläufigkeit und kann von den Betroffenen zu jedem Zeitpunkt positiv beeinflusst werden. Je nach Ausprägung können unterschiedliche Angebote der Suchthilfe und/oder Suchtselbsthilfeangebote eine gute Unterstützung sein.
Handeln
Prävention an Schulen, Information, Beratung, ambulante Behandlung und Vermittlung in ambulante und stationäre Therapie gehören ebenso zu den Arbeitsbereichen der Beratungsstelle wie die Begleitung bei Substitution. Zusätzlich gibt es Angebote für das soziale und familiäre Umfeld von betroffenen Menschen, wie z.B. Angehörigenberatung, Beratung für Familien mit problematisch konsumierenden Jugendlichen, Beratung für Firmen mit konsumierenden Mitarbeiter*innen.
Im Rahmen des bundesweiten Alkoholpräventionsprogramms „HaLT- Hart am Limit“ bietet die Beratungsstelle GeKo Sofortinterventionen und Risikoschecks für missbräuchlich konsumierende junge Menschen bis 21 Jahren an. Viermal im Jahr gibt es FreD-Kurse, Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsument*innen an, diese finden in Freiburg statt, sodass alle jungen Menschen aus dem Landkreis den Kurs gut erreichen können.
- Montag 14:00 – 18:00 Uhr
- Freitag 10:00 – 12:00 Uhr
Die Mitarbeiter*innen von GeKo stehen unter Schweigepflicht.
Träger der Beratungsstelle GeKo ist der AGJ – Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V., ein caritativer Fachverband.
Anzahl der Mitglieder 2023: 21
Gründungsjahr 1995